Beate Kahn
Beate Kahn wird am 15. August 1923 in Pforzheim geboren.
Sie lebt mit ihren Eltern Julius und Elise und den Schwestern Lore und Edith zuletzt in der Bertholdstraße 4. Alle drei Schwestern besuchen die Hildaschule in den 1930er Jahren, bis sie gezwungen werden, die Schule zu verlassen.
Im Januar 1940 gelingt es Edith und Lore, aus Deutschland über Österreich und Italien zu fliehen und auf ein Schiff in die USA zu gelangen. Beate wird mit ihren Eltern 1940 zunächst nach Gurs und später nach Noé deportiert. Nach der Deportation nach Auschwitz werden Beate, Elise und Julius im Juli 1942 ermordet.
Ihre Schwester Edith lebt nach dem Krieg zunächst in den USA. Nach sieben Jahren kehrt sie wieder nach Pforzheim zurück und lebt in der Kelterstraße 112.
Lore lebt in New York und gründet eine Familie. Sie hinterlässt nach ihrem Tod am 1. November 1954 zwei Söhne.
„Im Juli 1942 hatte ich die letzte Nachricht von dort (Noé), da sie (Eltern) und auch meine Schwester Beate nach Auschwitz verschleppt und dann umgebracht wurden.“
„Da ich als Jüdin keine Schulen mehr besuchen durfte und mein Vater schon im November 1938 nach Dachau kam, versuchte ich auszuwandern […].“
Beates Schwester Edith in einem Brief am 25. Juni 1947
Autoren: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium