Elsa Reutlinger
Elsa Reutlinger (geb. Hamburger) wird am 26. September 1900 in Dinkelsbühl geboren.
Sie lebt mit ihrem Mann Louis und den Kindern Fritz, Erich und Ruth in der Kronprinzenstraße 25.
Ihr Sohn Erich muss ab 1936 die sogenannte „Jüdische Abteilung“ – ein Schulghetto – an der damaligen Hindenburg-Schule (heute Osterfeld-Schule) besuchen. Im Februar 1939 kann er mit seinem Bruder Fritz nach Belgien fliehen. Er wird jedoch verhaftet und vom Lager Mechelen nach Auschwitz deportiert. Erich überlebt die Verfolgung nicht. Fritz kann nach Palästina fliehen.
Am 22. Oktober 1940 wird Elsa mit ihrem Mann und der Tochter Ruth nach Gurs verschleppt. Sie können 1941 nach Kuba fliehen und gelangen 1944 in die USA.
Sie lebt bis zu ihrem Tod 1992 in Israel.