Fred Joseph
Fred Joseph, geboren am 18. Oktober 1911 in Luzern, wächst in Würzburg auf. Er ist nach den Rassebegriffen der Nationalsozialisten „Halbjude“ und arbeitet seit 1937 als Apotheker in Pforzheim. Er opponiert durch sein Engagement für katholische Pfadfindergruppen gegen die Hitlerjugend. 1941 wird er wegen „Weiterführung einer verbotenen Jugendorganisation“ zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Nach seiner Rückkehr nach Würzburg und einer erneuten Verhaftung verschleppen ihn die Nazis ins Konzentrationslager Auschwitz, wo er am 21.10.1943 an einer Rippenfellentzündung verstorben sein soll.
Am 13. März 2008 wurde vor Fred Josephs ehemaligem Wohnhaus in der Ebersteinstraße Nr. 18 der erste Stolperstein in Pforzheim verlegt. Außerdem ist die Fred-Joseph-Straße in Hohenwart nach ihm benannt.
Autoren: Brigitte und Gerhard Brändle
Weitere Informationen zum Thema „Widerstand im Raum Pforzheim“ findest du hier (externer Link).