Fritz Loebl
Fritz Efraim Loebl wird am 13. Juli 1891 in Vizhnitz in der heutigen Ukraine geboren.
Er lebt mit seiner Frau Esther Ella und den Kindern Philipp, Gerda und Joseph in der Bleichstraße 18. Fritz Loebl ist Inhaber eines Manufaktur- und Aussteuergeschäftes in der Bleichstraße 22.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten beginnen die Verfolgungsmaßnahmen gegenüber dem jüdischen Bevölkerungsteil. Ausgrenzung und Diskriminierung nehmen ab 1933 stetig zu. Der von staatlicher Seite befeuerte Antisemitismus setzt auch die Mitglieder der jüdischen Gemeinde Pforzheims zunehmend unter Druck. Am 27. August 1934 flieht die Familie nach Palästina.
Der Neuanfang ist für die ganze Familie sehr schwer. Sein Sohn Philipp muss seinen eigentlichen Wunsch, Arzt zu werden, aufgeben. Er absolviert eine Ausbildung zum Schreiner und führt später ein Einrichtungshaus. Tochter Gerda arbeitet in Israel für eine große Zeitung. Sein jüngerer Sohn Joseph absolviert die High School und studiert später in England Elektroingenieurwesen. Später dient er fünf Jahre in der israelischen Armee als Offizier. Alle drei Kinder gründen in der neuen Heimat Familien und bekommen Kinder.
Fritz Efraim stirbt bereits im Jahr 1965. Seine Frau Esther Ella lebt bis zu ihrem Tod im Jahr 1981 in Israel.
Die Enkel und Urenkel der Familie Loebl leben bis heute in Israel.
Autor: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium