Gerda Loebl
Gerda Loebl wird am 28. April 1921 in Pforzheim geboren.
Sie lebt mit ihren Eltern Fritz und Esther sowie den Geschwistern Philipp und Joseph in der Bleichstraße 18. Ihr Vater ist Inhaber eines Manufaktur- und Aussteuergeschäftes in der Bleichstraße 22.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten beginnen die Verfolgungsmaßnahmen gegenüber dem jüdischen Bevölkerungsteil. Ausgrenzung und Diskriminierung nehmen ab 1933 stetig zu. Der von staatlicher Seite befeuerte Antisemitismus setzt auch die Mitglieder der jüdischen Gemeinde Pforzheims zunehmend unter Druck. Am 27. August 1934 flieht die Familie nach Palästina.
Der Neuanfang ist für die ganze Familie sehr schwer. Gerda arbeitet in Israel für eine große Zeitung. Sie heiratet und trägt später den Namen Boschwitz. Sie bekommen zwei Töchter: Hav und Margalit.
Gerdas Kinder, Enkel und Urenkel leben bis heute in Israel.
Autor: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium