Irene Geller
Irene Geller wird am 23. Februar 1922 in Söllingen (Karlsruhe) als Kind von Leopold und Friederike Geller geboren.
Ihr Vater besitzt ein Zigarren- und Zigarettengeschäft in der Zerrennerstraße, welches er 1935 in Folge der Boykottmaßnahmen aufgeben muss. Ihre Mutter Friederike stirbt bereits 1935 in Pforzheim, die Todesursache ist nicht bekannt.
Irene besucht vier Jahre die Volksschule und danach die Hildaschule. Diese muss sie 1937 aufgrund ihres Glaubens verlassen. Irene flüchtet im März 1938 zunächst per Zug nach Marseille und gelangt mit dem Schiff „Champolion“ nach Palästina.
Irenes jüngerer Bruder Herbert kann 1939 in die USA fliehen. Ihr Vater Leopold wird 1940 in das Lager Gurs verschleppt, 1942 weiter nach Auschwitz deportiert und ermordet.
In Palästina baut sich Irene ein neues Leben auf. Sie heiratet Joschua Remes und gründet eine Familie. Sie bekommen drei Kinder.
Irene Gellers letzter bekannter Wohnort befindet sich in Magdiel, Israel.
„Mein Vater wurde im Jahr 1940 (…) in das Lager Gurs deportiert. Es ist anzunehmen, dass [er] in der Deportation ums Leben gekommen ist (…)“ (Irene Geller in einem Brief)
Autoren: Projektgruppe „Geschichte aktiv“