Joseph Loebl
Joseph Loebl wird am 23. März 1926 in Pforzheim geboren.
Er lebt mit seinen Eltern Fritz und Esther sowie den Geschwistern Gerda und Philipp in der Bleichstraße 18. Sein Vater ist Inhaber eines Manufaktur- und Aussteuergeschäftes in der Bleichstraße 22.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten beginnen die Verfolgungsmaßnahmen gegenüber dem jüdischen Bevölkerungsteil. Ausgrenzung und Diskriminierung nehmen ab 1933 stetig zu. Der von staatlicher Seite befeuerte Antisemitismus setzt auch die Mitglieder der jüdischen Gemeinde Pforzheims zunehmend unter Druck. Am 27. August 1934 flieht die Familie nach Palästina.
Der Neuanfang ist für die ganze Familie sehr schwer. Joseph absolviert die High School und studiert später in England Elektroingenieurwesen. Später dient er fünf Jahre in der israelischen Armee als Offizier. 1955 heiratet er Erela Okun und ändert seinen Familiennamen von Loebl in Eyal. Sie bekommen drei Kinder: Anat, Adi und Efrat.
Zwischen 1963 und 1967 wird er zum wissenschaftlichen Attaché in der israelischen Botschaft in Washington D.C. ernannt.
Sein Vater Fritz Efraim stirbt bereits 1965, seine Mutter Esther Ella im Jahr 1981. Joseph lebt bis zu seinem Tod im Jahr 1983 in Israel. Josephs Kinder, Enkel und Urenkel leben bis heute in Israel.
Autor: „Geschichte aktiv“ Hilda-Gymnasium