Julius Furchheimer
Julius Furchheimer wird am 28. Mai 1892 in Bad Mergentheim geboren.
Gemeinsam mit seiner Frau Lilli (geb. David) und Tochter Edith und den Schwiegereltern Serge und Selma David wohnt er in der Hohenzollernstraße 34.
Julius ist Kaufmann und führt zusammen mit Selma David ein Geschäft in der Leopoldstraße 18. Sie müssen das Geschäft zwangsverkaufen. Dadurch entsteht ein Schaden von insgesamt 50.000 Mark.
Julius erlebt mit, wie in der Pogromnacht am 9. November 1938 Nazischläger in die Wohnung eindringen und seinen Schwiegervater brutal zusammenschlagen. Über die Geschehnisse in dieser Nacht berichtet später seine Frau Lilli in einem Interview (siehe unten).
Ihnen gelingt 1939 die Flucht in die USA. Sie kommen dort am 30. Dezember 1939 in New York an.
Die Familie versucht einen Neuanfang in einem fremden Land. Julius eröffnet ein neues Geschäft ,,Julius Forster Pearls and Jewelery Import-Export“. 1943 ändert er seinen Namen offiziell von Furchheimer in Forster.
Die Familie Forster lebt zuletzt in New York City.
Der folgende Kurzfilm enthält Lillis Interview, in dem sie über die Geschehnisse der Pogromnacht spricht.
Autoren: Projektgruppe „Geschichte aktiv“