Katinka Wolff
Katinka Wolff (geb. Maier) wird am 30. August 1899 in Schöllkrippen geboren.
Sie lebt mit ihrem Mann Walter und ihrem Sohn in der Jahnstraße 21.
Aufgrund der Verfolgungsmaßnahmen der Nationalsozialisten flüchtet sie mit ihrer Familie 1937 nach Paris. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wird ihr Mann am 11. September 1939 nach Marolles in ein Internierungslager gebracht. Katinka und ihr Sohn flüchten nach dem Einmarsch der Deutschen aus Paris, kehren jedoch nach circa 7 Wochen wieder zurück. Walter Wolff wird am 31. Oktober 1940 aus dem Lager entlassen und zur Arbeitskompanie überwiesen. Schlussendlich entlässt man ihn am 19. Dezember 1940 auch dort nach Lyon. Nach der Entlassung ihres Mannes gelingt es ihr mit ihrem Sohn von Noisy-le-Sec zu ihm zurückzukehren.
Katinka und Walter sind bis 1943 als Hilfsarbeiter in einer Schmuckfabrik tätig. Die Verfolgung durch die Gestapo zwingt die beiden jedoch den Beruf aufzugeben. Ihnen gelingt es nach der Befreiung Lyons die Beschäftigung wieder aufzunehmen.
Ab 1957 lebt das Ehepaar Wolff wieder in Pforzheim.
Katinka Wolff stirbt am 17. Juni 1964 in Heidelberg.
Autoren: Projektgruppe „Geschichte aktiv“