Margot Maier
Margot Maier wird am 7. September 1924 in Königsbach geboren. Sie kommt 1939 mit ihren Eltern von Königsbach nach Pforzheim.
Die Nazis verschleppen sie mit ihren Eltern Auguste und David aus dem gettoisierten Haus in der Bertholdstr. 4 in das Lager Gurs. Wann, wie und mit wessen Hilfe sie in das Heim der ökumenischen Hilf- sorganisation „Amitié Chrétienne“ im ehemaligen Hotel „Touring“ in Vic-sur-Cère gerettet wird, ist nicht bekannt. Dort begegnet sie Amalie Meier und Erna Wassermann aus Pforzheim bzw. Königsbach. Ab Juli 1943 beherbergen Renée und Jean Guillaud in Saint-Jean-en Royans, vermittelt durch einen Beauftragten von Kardinal Gerlier, Margot Maier und Erna Wassermann. Sie erhalten richtige falsche Papiere und überleben mit ihren Rettern in einem Versteck außerhalb der Stadt. Nach der Befreiung geht Margot mit der Familie Guillaud nach Toulon.
Die Nazis deportieren ihre Eltern mithilfe der Vichy-Polizei am 11. September 1942 von Drancy in das Vernichtungslager Auschwitz.
Margot Maier wandert 1947 in die USA aus.
Renée und Jean Guillaud werden 1996 von Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.
Autoren: Brigitte und Gerhard Brändle
Quelle: B.&G. Brändle: Gerettete und ihre Retter*innen. Jüdische Kinder im Lager Gurs, hrsg. von IRG Baden, Karlsruhe 2021.
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