Martin Eckstein
Martin Eckstein wird am 15. August 1929 in Weinheim geboren.
Die Nazis verschleppen ihn mit seiner Schwester Lore und den Eltern Felice und Albert in das Lager Gurs. Mitarbeiterinnen der Quäker bringen Martin und weitere 47 Kinder im Februar 1941 aus dem Lager Gurs in das Waisenhaus in Aspet. Anfang Februar 1943 begleitet Alice Resch, eine Mitarbeiterin der Quäker, ihn an die Grenze zur Schweiz. Der Grenzübertritt gelingt am 4. Februar 1943.
Die Nazis deportieren die Schwester im Juni 1942 „in den Osten“, sie ist seitdem verschollen. Die Eltern sind in dem Todeszug, der am 10. August 1942 von Drancy Richtung Auschwitz fährt. Martin Eckstein sorgt mit anderen Geretteten dafür, dass Alice Resch von Yad Vashem 1982 als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt wird.
Autoren: Brigitte und Gerhard Brändle
Quelle: B.&G. Brändle: Gerettete und ihre Retter*innen. Jüdische Kinder im Lager Gurs, hrsg. von IRG Baden, Karlsruhe 2021.
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