Max Hichberger
Max Hichberger wird am 5. Mai 1886 geboren. Er wohnt mit seiner Frau zuletzt in der Durlacher Straße 72.
Er besitzt und führt ein Bijouterie-Exportunternehmen in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße 58. Jedoch muss er im Juni 1938 sein Geschäft aufgrund der nationalsozialistischen Maßnahmen gegen jüdische Geschäftsunternehmen aufgeben.
Am 6. Dezember 1938 verlässt er seinen Wohnort Pforzheim und flüchtet nach Frankreich. Dort wird ihm als Ausländer jede Arbeitserlaubnis verweigert.
Er wird am 25. September 1939 als „feindlicher Ausländer“ verhaftet und bis zum 8. April 1940 in Villerbon und Cepoy festgehalten. Am 10. Mai 1940 wird er im Camp von Tence (Haute Loire) interniert und am 15. September 1940 entlassen.
Bis zum 15. Juli 1942 bleibt er mit seiner Frau in Paris, jedoch müssen sie sich bei Madame Simone Terbach bis zum Abschluss der Kriegshandlungen am 8. September 1944 verstecken.
Sie kehren nach der Befreiung von Paris dorthin zurück und wandern am 18. Dezember 1947 in die USA aus.
Max Hichberger verstirbt am 18. Dezember 1960 im Alter von 74 Jahren.
Autoren: Projektgruppe „Geschichte aktiv“