Sally Zloczower
Sally Zloczower wird am 13. Dezember 1926 in Pforzheim geboren.
Die Nazis verschleppen ihn mit seinen Schwestern Adelheid und Ethel und den Eltern Sofie und Marcel in das Lager Gurs. Die Eltern und die Schwester Ethel kommen 1941 in das Lager Rivesaltes, Adelheid und Sally werden durch Mitarbeiterinnen des OSE in das OSE-Heim im „Château Chabannes“ gerettet. Nach der Razzia der Vichy-Polizei am 26. August 1942 organisiert der Betreuer Ernst Jablonski/ErnestJouhy, der der verbotenen kommunistischen Partei angehört, Verstecke für die von Verschleppung bedrohten Kinder, darunter auch Adelheid und Sally Zloczower. Die Geschwister werden dann in das Kinderheim „La Pouponnière“ in Limoges und weiter von Helferinnen an die Schweizer Grenze gebracht. Der Grenzübertritt mithilfe unbekannter Passeure am 17. September 1942 erfolgt ungehindert.
Die Eltern und die Schwester Ethel werden in das Lager La Meyze südlich von Limoges verlegt, das für ältere bzw. arbeitsunfähige Ausländer eingerichtet wird. Sie überleben. Nach der Befreiung kommen Adelheid und Sally ebenfalls nach La Meyze.
Die Familie wandert nach 1945 in die USA aus.
Autoren: Brigitte und Gerhard Brändle
Quelle: B.&G. Brändle: Gerettete und ihre Retter*innen. Jüdische Kinder im Lager Gurs, hrsg. von IRG Baden, Karlsruhe 2021.
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