Walter Wolff
Walter Wolff wird am 7. April 1896 in Militsch (Schlesien) geboren.
Er wohnt zuletzt mit seiner Frau Katinka und dem Sohn in der Jahnstraße 21. Der gelernte Kaufmann arbeitet als Bürstenfabrikant. Aufgrund des nationalsozialistischen Drucks löst sich sein Betrieb auf und er wird politisch verfolgt. Im Jahr 1937 gelingt ihm mit seiner Familie die Flucht nach Paris.
Es gelingt ihm vorerst nicht, eine produktive Beschäftigung auszuüben.
Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wird er am 11. September 1939 nach Marolles in ein Internierungslager gebracht. Seine Familie flüchtet nach dem Einmarsch der Deutschen aus Paris, kehrt jedoch nach circa 7 Wochen wieder zurück. Walter Wolff wird am 31. Oktober 1940 aus dem Lager entlassen und zur Arbeitskompanie überwiesen. Schlussendlich entlässt man ihn am 19. Dezember 1940 auch dort nach Lyon.
Katinka und sein Sohn schaffen es nach Lyon zu fliehen. Seine Frau und er selbst sind bis 1943 als Hilfsarbeiter in einer Schmuckfabrik tätig. Die Verfolgung der Gestapo zwingt die beiden jedoch den Beruf aufzugeben. Ihnen gelingt es nach der Befreiung Lyons die Beschäftigung wieder aufzunehmen.
Ab 1957 lebt das Ehepaar Wolff wieder in Pforzheim.
Walter Wolff verstirbt am 4. Oktober 1981 im Alter von 85 Jahren.
Autoren: Projektgruppe „Geschichte aktiv“