Veröffentlichungen

  • SPURENSUCHE (zweite Auflage 2021, 248 Seiten)
  • TAGEBUCH 1933 (erste Auflage 2021, 176 Seiten)

Die Spurensuche ist ein Schülerprojekt von Annsophie Schmidt. Gemeinsam mit ihrem Geschichtslehrer zeigt sie die Lebenswege der jüdischen Schülerinnen und Lehrenden der Hildaschule Pforzheim auf. Diese waren in der Zeit des Nationalsozialismus an ihrer Schule der Ausgrenzung bis hin zur völligen Isolation ausgesetzt, bis sie letztendlich gezwungen wurden, die Schule zu verlassen. Einige konnten ihr Leben retten, andere fanden den Tod.

Im vorliegenden Projekt wurden bewegende Biografien recherchiert, an fast vergessene Schicksale erinnert, Zeitzeugen und Nachfahren befragt und die Ergebnisse in Form einer Erinnerungsschrift zusammengestellt. Eine neue Projektgruppe führte die Recherche fort und ergänzte die „Spurensuche“ um weitere Lebensgeschichten.

Inhaltsverzeichnis SPURENSUCHE

Leseprobe SPURENSUCHE


TAGEBUCH 1933 von Dr. Fritzmartin Ascher

Februar 1933. Ein deutscher Patriot begreift die tiefgreifenden Umbrüche, die sich in Deutschland vollziehen. Als Jude ist er jedoch plötzlich ein Ausgeschlossener. Der Weltkriegsveteran und Gymnasialprofessor Dr. Fritzmartin Ascher weigert sich dennoch, sein Vaterland zu verlassen. Die Ereignisse dieses Frühjahrs hält er in seinem Tagebuch fest.

Ausgrenzung auf der einen, vereinzelt Solidarität auf der anderen Seite – Ascher und seine Familie erleben unzählige Demütigungen, er selbst überlebt das Dritte Reich als Straßenkehrer, Milchkutscher und Totengräber. Nach dem Krieg gelangt er zurück in Amt und Würden, kann den Wiederaufbau als Bürgermeister mitgestalten und kehrt zurück in den Beruf, den er immer als Berufung verstand.

Leseprobe TAGEBUCH 1933